Die Geister von Poveglia – mein Tagebuch über eine der gruseligsten Inseln der Welt
Die Geister von Poveglia – mein Tagebuch über eine der gruseligsten Inseln der Welt
Erste Begegnung mit Poveglia
14. Oktober – Abend
Ich sitze am Ufer von Malamocco. Vor mir liegt die Lagune von Venedig, ruhig und dunkel. Am Horizont ein Schatten: Poveglia.
Kaum sichtbar, aber doch spürbar. Eine Insel, die fast jeder kennt, aber die kaum jemand betritt.
Man sagt, sie sei einer der gruseligsten Orte der Welt. Klingt reißerisch, ich weiß. Aber irgendetwas liegt in der Luft, schwer zu erklären.
Geschichte der Insel Poveglia
15. Oktober – Mittag
Heute habe ich tiefer gegraben. Die Chroniken erzählen:
Im Mittelalter wurde Poveglia zur Quarantänestation für Pestkranke. Viele kamen hierher – nur wenige lebten lange.
Später stand hier ein psychiatrisches Krankenhaus. Manche Legenden berichten von Ärzten, die grausame Experimente durchführten.
Fischer behaupten, noch heute Knochen im Netz zu finden. Ob das übertrieben ist? Vielleicht. Aber selbst der Gedanke ist unheimlich.Poveglia wirkt wie ein Sammelpunkt all dessen, was man verdrängen möchte: Krankheit, Tod, Wahnsinn.
Besuch der Geisterinsel – so nah wie möglich
16. Oktober – Nacht
Ein Freund brachte mich mit dem Boot nahe heran. Der Glockenturm ragt aus dem Dickicht, Mauern zerfallen, Fensterhöhlen starren leer zurück.
Stille. Kein Wind, keine Wellen. Und dann – ein dumpfes Geräusch. Nicht erklärbar. Nicht einzuordnen. Vielleicht eine Möwe, vielleicht auch nicht.
Wir drehten um.
Gedanken über Poveglia und seine Legenden
Ob es dort wirklich spukt? Keine Ahnung. Aber Orte haben eine Art Gedächtnis. Und manchmal spürt man es deutlicher, als einem lieb ist.
Vielleicht fürchten wir uns weniger vor Geistern – sondern mehr vor dem Spiegel, den uns solche Orte vorhalten.
FAQ: Häufige Fragen zur Insel Poveglia
Was ist Poveglia?
Eine kleine Insel in der Lagune von Venedig, zwischen Lido und dem Festland. Heute unbewohnt und offiziell gesperrt.
Warum gilt sie als einer der gruseligsten Orte?
Weil sie jahrhundertelang für Quarantäne genutzt wurde, Pestopfer dort verbrannt wurden und später ein Irrenhaus existierte. Dazu kommen unzählige Legenden über Geister.
Kann man Poveglia besuchen?
Nein, offiziell nicht. Nur mit Genehmigung oder bei seltenen Projekten.
Gab es dort ein Irrenhaus?
Ja, im 20. Jahrhundert. Ob die Geschichten von Experimenten stimmen, ist historisch nicht eindeutig belegt.
Warum spricht man vom „Boden aus Asche“?
Weil die Pestopfer verbrannt wurden. Manche behaupten, der Boden enthalte noch heute Reste von Asche und Knochen.
Gibt es paranormale Belege?
Wissenschaftlich nicht. Aber viele berichten von Stimmen, Schatten und unerklärlichen Geräuschen.
Soll die Insel touristisch genutzt werden?
Es gab immer wieder Verkaufs- und Nutzungspläne – bisher ohne Erfolg. Der Ruf der Insel ist schlicht zu düster.
Labels:
Poveglia, Geisterinsel, Venedig Lagune, Spukorte Italien, Paranormale Orte, Verlassene Orte, Dark Tourism, Geschichte Venedig
Meta-Beschreibung:
Poveglia – eine verlassene Insel in der Lagune von Venedig. Tagebuchartige Eindrücke, Fakten und Legenden über Pest, Irrenhaus und Geister. Mit ausführlicher FAQ.
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