Das „Pan de Fighe“ von Aurigo – vergessene Brote Liguriens, die kaum jemand kennt
Das „Pan de Fighe“ von Aurigo – vergessene Brote Liguriens, die kaum jemand kennt Brot mit Feigen – aber anders, als man denkt Aurigo ist ein kleines Bergdorf im Hinterland von Imperia, mitten in der ligurischen Macchia. Wenn man dort jemanden nach dem Pan de Fighe fragt, bekommt man kein Dessertbrot mit kandierten Früchten, sondern ein rustikales, dunkles Laibchen, das mehr nach Geschichte schmeckt als nach Zucker. Das „Brot mit Feigen“ ist dort kein modernes Trendgebäck, sondern ein einfaches, bäuerliches Brot. Grobes Mehl, getrocknete Feigen, ein wenig Olivenöl, manchmal ein Schuss Rotwein. Das Brot sollte früher lange satt machen – ideal für lange Arbeitstage auf den Terrassenfeldern. Ich habe in Aurigo zum ersten Mal davon gehört, in einer kleinen Bar, wo mittags noch geraucht und laut diskutiert wird. Eine ältere Frau meinte: „Das gibt’s kaum noch. Früher hat’s jede Familie ein bisschen anders gemacht.“ Und genau das macht es spannend: Es gibt kein offizielles Rezept. Nur ...