Italien und die Fußball-WM: Warum die Squadra Azzurra fehlt und was sich ändern muss
Italien und die Fußball-WM: Warum die Squadra Azzurra fehlt und was sich ändern muss
Italien – eine Nation, in der Fußball mehr ist als Sport. Leidenschaft, Stolz, Tradition. Und trotzdem: In den letzten Jahren hat die Squadra Azzurra das ganz große Turnier verpasst. 2018? Kein Italien bei der WM. 2022? Wieder nicht. Wer Italien kennt, denkt: „Geht doch nicht, die müssen doch immer dabei sein!“ Aber warum sieht es so düster aus?
Die Gründe für die WM-Abstinenz
Zuerst einmal: Es ist nicht ein einzelnes Problem. Es ist ein Cocktail aus verschiedenen Faktoren. Taktische Probleme, mangelnde Konstanz bei den Trainern, Nachwuchs, der nicht den nötigen Sprung schafft, und eine Liga, die – vorsichtig gesagt – nicht mehr das Sprungbrett ist, das sie mal war.
Manche Experten sprechen von „mentalem Druck“. Italienische Spieler fühlen sich manchmal wie auf der Bühne im Teatro alla Scala: jeder Fehlpass wird sofort bestraft. Und ja, Fehler passieren. Fußball ist kein Perfektionswettbewerb.
Dann ist da die Generationenfrage. Die Spieler, die früher in Italien die Nationalmannschaft geprägt haben, sind nicht einfach ersetzbar. Spieler wie Barella, Chiesa oder Tonali haben Talent, aber die Kaderbalance stimmt nicht immer. Es fehlt an erfahrenen Führungsspielern, die junge Talente leiten und Ruhe reinbringen.
Probleme in der Serie A und der Nachwuchsarbeit
Ein Blick auf die heimische Liga zeigt: Die Serie A ist finanziell und taktisch im Wandel. Topvereine investieren weniger in Jugendakademien und holen lieber etablierte Stars aus dem Ausland. Das sorgt kurzfristig für Attraktivität, langfristig für Lücken im Nationalteam.
Vergleiche man das mal mit Deutschland oder Frankreich: Dort ist die Verbindung zwischen Jugendakademien und Nationalmannschaft enger. Spieler werden systematisch an die internationale Bühne herangeführt. Italien hinkt da hinterher, auch wenn die Azzurri immer wieder mal Überraschungen zeigen.
Trainerkarussell und taktische Fragen
Italien wechselt seit Jahren seine Trainer häufiger als Unterhosen (okay, kleiner Übertreibung, aber es verdeutlicht die Instabilität). Jeder neue Coach bringt neue Taktiken, neue Ideen – aber auch Unsicherheit. Ein Team braucht Zeit, um zu wachsen, um Automatismen zu entwickeln.
Taktisch gesehen bleibt Italien oft defensiv geprägt, was lange Zeit ein Markenzeichen war. Aber die Welt hat sich geändert. Flexibilität, schnelles Umschaltspiel, Pressing – ohne diese Elemente wird es auf der Weltbühne schwer.
Was muss verbessert werden?
Klar, Verbesserungen gibt es auf allen Ebenen.
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Nachwuchsarbeit stärken: Akademien müssen Spieler nicht nur fußballerisch, sondern auch mental formen. Internationaler Austausch hilft, um die Hemmschwelle für große Turniere zu senken.
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Trainerkontinuität: Ein stabiler Plan, ein Trainer, der langfristig arbeiten darf, ist essenziell. Die Ideen brauchen Zeit, um Früchte zu tragen.
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Taktische Modernisierung: Mut zum Risiko. Nicht immer hinten dichtmachen, sondern gezielt Offensivaktionen forcieren. Auch mal ein junges Talent ins kalte Wasser werfen.
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Liga und Nationalteam verbinden: Serie A muss wieder eine Brücke zur Nationalmannschaft sein. Spieler entwickeln, nicht nur einkaufen.
Kurz gesagt: Italien kann es schaffen. Das Potenzial ist da, die Fans warten sehnsüchtig. 2026 muss es klappen. Ein Land, das so sehr atmet wie Italien, sollte nicht auf der Tribüne sitzen.
Man muss nur den Mut haben, die richtigen Weichen zu stellen. Und ja, es wird nicht über Nacht passieren. Aber Schritt für Schritt kann die Squadra Azzurra zurück auf die Weltbühne.
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Italien und die Fußball-WM: Warum die Squadra Azzurra zuletzt fehlte, welche Probleme die Nationalmannschaft hemmen und wie Nachwuchs, Trainer und Taktik 2026 wieder für Erfolg sorgen können.
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Italien, Fußball-WM, Squadra Azzurra, WM-Qualifikation, Serie A, Nachwuchs, Trainer, Taktik, Nationalmannschaft, Fußballstrategie
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